Kroatischer Staatspräsident besuchte Tezno und Bleiburg

In Tezno, einem Vorort von Maribor in Slowenien und im österreichischen Bleiburg, befinden sich Gedenkstätten, wo nach dem 2. Weltkrieg gefangene Kroaten (Armeeangehörige des NDH) und Zivilisten, durch Angehörige der siegreichen jugoslawischen Armee erschossen worden sind.

Heute Morgen hat der neue Staatspräsident Kroatiens, Ivo Josipović, das bei seiner Amtseinführung abgegebene Versprechen eingehalten und beide Gedenkstätten besucht. Dabei hat er in aller Stille, jeweils einen Kranz niedergelegt. Danach hat er in einer kurzen Erklärung vor Journalisten erklärt, dass es sich bei diesem Besuch, um eine Hommage gegenüber den Opfern gehandelt hat.

Bei seiner Reise ist er von Vertretern der serbischen Minderheit in Kroatien, von Vertretern des antifaschistischen Rates und von Vertretern der katholischen Kirche begleitet worden. Die Meisten von ihnen haben die Reise in Tezno abgebrochen und sind nicht mit nach Bleiburg gereist. Milorad Pupovac, der Vertreter der serbischen Minderheit sagte dazu vor Journalisten: Bleiburg ist kein Ort wo wir Serben etwas zu suchen haben, weil es an dieser Stelle keine Opfer, und schon gar keine unschuldigen Opfer gegeben hat. Bleiburg sei nicht ein Ort des Leidens, sondern der Ort, wo in der heutigen Zeit eine Erneuerung der Ideologie und der politischen Werte, die man nicht akzeptieren kann, stattfindet.

Einen Kommentar schreiben: