Israelischer Präsident Schimon Peres besuchte KZ-Gedenkstätte Jasenovac
Gemeinsam mit seinem kroatischen Amtskollegen Ivo Josipović, besuchte heute der israelische Staatspräsident Schimon Peres, die KZ-Gedenkstätte Jasenovac, in dem eine grosse Zahl von Insassen ermordet wurde. Unter ihnen waren Serben, Juden, Roma und Kroaten. Über die genaue Zahl der Opfer gibt es unterschiedliche Angaben. Sie wird aufgrund historisch/politischer Einstellung, hoch oder niedrig gerechnet.
Auf diesen Umstand ging Peres heute bei einer kurzen Rede indirekt ein und meinte, dass es keine Rolle spiele, ob es 100.000 Opfer waren oder nur ein Opfer. Die Grausamkeit der Tötung in diesem Lager sei schlimmer als bei den Nazis in Deutschland gewesen und er bezeichnete die damaligen Vorgänge, als Demonstration des reinen Sadismus.
Mahmud Ahmadinedschad, den Präsidenten des Iran, der den Holocaust mehrfach geleugnet hat forderte er auf, diese Gedenkstätte zu besuchen.
Er fand versöhnliche Worte als er sagte: “Kleine Länder, wie Israel und Kroatien könnten wichtige neue Werte schaffen, und eine hervorragende Kombination in der Zukunft darstellen”. Die Geschichte zeige, dass man verwundet sei, aber die jetzige moralische Grundlage sei solide und überzeugend. In diesem Zusammenhang lobte er das kroatische Volk weil es beschlossen hat, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.
Peres war nach Moshe Katsav, der zweite israelische Staatspräsident, der Jasenovac besucht hat.