Reicht Kroatiens Neuverschuldung aus?

Die kroatische Regierung hat am Dienstag, dem 13.7.2010 beschlossen, zwei neue Staatsanleihen auf dem einheimischen Finanzmarkt und eine Staatsanleihe, auf dem internationalen Finanzmarkt zu platzieren. Alle Drei zusammen haben einen Wert von etwa 13,4 Milliarden Kuna.

Nach Angaben der Deutschen Welle war das notwendig, um damit Löhne, Renten, Sozialausgaben, das Gesundheitswesen und Agrarsubventionen finanzieren zu können.

Trotz dieser Neuverschuldungen besteht die Frage, ob diese ausreichend sind um das selbst gesteckte Ziel zu erreichen. Von Fachleuten wird angezweifelt, dass dies ohne grossere innere Reformen, möglich ist.

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Željko Rohatinski, der Gouverneur der Nationalbank (HNB) hat vor ein paar Tagen angekündigt, dass wenn keine ernsthaften Reformen durchgeführt werden, der Wert des Kuna gegenüber Fremdwährungen, gesenkt werden muss. Dabei hat er nicht gesagt, welche finanzpolitischen Auswirkungen mit diesem Schritt verbunden wären, denn alle relevanten Geschäfte in Kroatien werden bereits heute, auf Euro- oder US-Dollarbasis abgewickelt.

Zur Erinnerung:

Kroatien hat etwa 4.480.000 Einwohner und die Auslandsschulden haben am Anfang dieses Jahres, 42,8 Milliarden Euro betragen, die jetzt noch angestiegen sind.

Die lokale Selbstverwaltung wird von 21 Gespanschaften, 126 Städten und 430 Gemeinden durchgeführt. Die mehrfach angekündigte Reform dieser Verwaltung ist bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchgeführt worden und auch nicht ansatzweise erkennbar.

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