Acht Franzosen aus Bergnot gerettet
Vor zwei Tagen haben acht junge Franzosen einen Ausflug in das Velebit-Gebirge unternommen und sind dabei in Bergnot geraten, weil es einen plötzlichen Wetterumschwung gegeben hat. Über die Notrufnummer 112 haben sie das Rettungszentrum darüber verständigt und der notwendige Einsatz wurde organisiert. Daran waren ein Hubschrauber der kroatischen Armee (HRZ), ein Militärarzt und mehrere Mitarbeiter der kroatischen Bergrettung (HGSS) beteiligt. Der Einsatz konnte nach etwa zwei Stunden erfolgreich beendet werden und die Franzosen wurden unverletzt in Sicherheit gebracht.
In diesem Zusammenhang weist die Zeitung “Slobodna Dalmacija” heute darauf hin, dass dieser Einsatz Kosten in Höhe von etwa 100.000 Kuna verursacht hat, die von den kroatischen Steuerzahlern getragen werden müssen, weil es keine entsprechenden Verträge nach europäischem Standard, für solche Fälle gibt.
Das sei z.B. in Deutschland anders, schreibt sie weiter. Dort müssten für solch einen Hubschraubereinsatz mindestens 2.200 Euro von dem Geretteten, oder seiner Versicherung gezahlt werden.
Von Beginn dieses Jahres sind bis jetzt etwa 400 Rettungseinsätze von der HGSS organisiert worden. In 18 % dieser Fälle habe es sich um ausländische Staatsbürger gehandelt. Die dadurch entstandenen Kosten seien dabei von niemanden übernommen worden, teilt die Zeitung abschliessend mit.
Anmerkung: Ähnlich wird es sich wahrscheinlich auch bei Wassersportlern verhalten, die aus dem Meer gerettet werden müssen.