Illegale Bauten in Kroatien
In den vergangenen Jahren war es in ganz Kroatien nicht unüblich, dass Bauherren Häuser und Wohnungen ohne Baugenehmigung gebaut haben, oder dass nicht so gebaut wurde, wie es genehmigt war. Dies ist in der heutigen Zeit kaum noch möglich, weil solche Baustellen von der Bauaufsicht der Gespanschaften stillgelegt werden, oder nach der Fertigstellung kein Bauabnahmeschein erteilt wird.
Diese “Schwarzbauten” sind überwiegend in den Küstengebieten und auf den Inseln entstanden. Wie jetzt bekannt wurde, gehört in Dalmatien auch die Stadt Kaštela, gefolgt von der Gemeinde Rogoznica und der Insel Vir zu den Orten, wo solche Objekte gebaut wurden. Allein in der Stadt Kaštela sollen es etwa 10.000 Objekte sein.
Aufgrund der gesetzlichen Vorschriften ist es nicht möglich, diese Immobilien bei einem Verkauf in das Grundbuch eintragen zu lassen. (Häuser, die vor 1972 gebaut worden sind, fallen nicht unter diese Regelung.)
Aus diesem und anderen Gründen wird nun von den Besitzern nachträglich versucht, eine “Legalisierung” durchzuführen. In einer großen Zahl von Fällen ist es dazu zusätzlich notwendig, dass erst einmal die Bebauungspläne in den Städten und Gemeinden geändert werden, weil auf Flächen gebaut wurde, auf denen keine Bebauung vorgesehen ist.
Viele Eigentümer sind inzwischen gerne bereit diese Legalisierung nachträglich durchzuführen. In den meisten Fällen scheitert dies aber, weil sie mit ganz erheblichen Kosten verbunden ist und dafür keine Mittel vorhanden sind.
Hier ein Video dazu:
Anmerkung: Es bleibt zu hoffen, dass eine vernünftige gesetzliche Regelung gefunden wird, damit auch die Interessen der Eigentümer bewahrt werden können.