Hafen von Rijeka wurde Mitglied von NAPA

Der Hafen von Rijeka ist ab gestern Mitglied der NAPA (Northern Adriatic Port Association) geworden. Es handelt sich um einen gemeinsamen Verband der Häfen Venedig, Ravenna, Triest und Koper.

Ein entsprechender Vertrag ist vom Leiter des Hafens Bojan Hlač in Ravenna unterschrieben worden. Über die Häfen von NAPA werden jährlich etwa 134 Mio. Tonnen Güter verladen.

Durch diese Mitgliedschaft kann der Hafen Rijeka kurzfristig von dem gemeinsamen Marketing der Häfen profitieren und langfristig ist vorgesehen, dass eine direkte Eisenbahn- und Straßenverbindung zwischen Rijeka und Triest gebaut wird.

Quelle: Rijeka danas

3 Kommentare zu “Hafen von Rijeka wurde Mitglied von NAPA”

  1. istra

    Wegen der äußerst ungünstigen Situation der Eisenbahnanlagen in Triest (für schwere Güterzüge nicht zu erreichen!) hat Rijeka sehr gute Chancen, vom Ausbau der Verkehrswege als Mittelmeerhafen für das europäische Hinterland zu zu profitieren und eine steile wirtschaftliche Karierre zu machen!

    Neu scheint auch zu sein, dass sich die Häfen spezialisieren wollen, weshalb die DIREKTE Verbindung der Häfen untereinander vertraglich wurde! (z.B. Waren aus Rijeka für Italien).

    Für den Anschluss der Mittelmeerhäfen über die Eisenbahn im weiteren Verlauf Richtung Wien (via Koralpe und Semmering) werden in Österreich nach heutigem Preisstand die Größenordnung von 20 (!) Mia. EUR in die Hand genommen, weshalb es in der österr. Bevölkerung schon zu Kritik gekommen ist. Das soll verdeutlichen, wie stark sich Europa hier engagiert.

  2. Dietrich Mader

    Warum sollen die Hafenanlagen von Triest für schwere Güterzüge nicht erreichbar sein? Der Hafen-Gbf Campo Marzio ist nicht nur über die Rampe von Villa Opicina, sondern auch durch einen 7,5 km langen zweigleisigen gefällefreien Tunnel unter der Altstadt hindurch an die Strecke von Monfalcone einschl. des gering geneigten Abzweigs nach Villa Opicina angebunden. Geringes Verkehrsaufkommen ist meist weniger infrastrukturbedingt als durch (mangelndes) unternehmerisches Handeln.

  3. istra

    @Dietrich Mader

    das mag so sein. Nach meinen Unterlagen ist aber der Eisenbahnverkehr nach Triest praktisch tot – und zwar auch strukturell.
    Die Südbahn mit dem Bahnhof am Porto Nuovo – tot.
    Die Riva Bahn entlang des Porta Veccio ist abgebaut, auch tot.
    Die Südbahn vom Franz-Josef-Kai über Hrjeple – tot, und bei Wiederbelebung mit 3,3 Promille Steigung für den Güterzug ungeeignet.
    Die Karstbahn, vormals, tlw. Wocheiner Bahn, ist mit 2,5 Promille für den Güterzug nur sehr bedingt geeignet. Ein Güterzug hat eine Maximalsteigfähigkeit nach EBA von 1,8 Promille. Die Karst-Bahn für das Europa-Projekt wohl eher ungeeignet.

    Der von Dir angesprochene 2-gleisige ebene Tunnel mit 7,5 km Länge unter der Altstadt von Triest ist in keinen meiner Unterlagen zu finden!
    Wie gesagt, das mag so sein dass er existiert. Ich wäre an einem Link in diesem blog von Deiner Seite sehr interessiert, was die Existenz dieser Strecke belegen könnte!

Einen Kommentar schreiben: