Abschaffung der Devisenklausel bei Krediten gefordert
Wer in Kroatien bei einer Geschäftsbank einen Kredit aufnehmen will, kann diesen nur auf Basis einer Devisenklausel bekommen. Das bedeutet, dass der Kreditvertrag über eine bestimmte Summe in Euro, US-Dollar oder Schweizer Franken abgeschlossen und die Kreditauszahlung bzw. Überweisung in Kuna erfolgt. Die genaue Summe richtet sich nach dem Tageskurs, der jeden Tag von der kroatischen Nationalbank festgelegt wird.
Die Tilgung und Zinszahlung ist auch nach dem jeweiligen Tageskurs vorzunehmen. Diese Situation hat dazu geführt, dass sich die Zahlungen der Kreditnehmer die in Kuna erfolgt, in den letzten Wochen nicht unwesentlich erhöht hat, weil durch die Nationalbank ein für die Kreditnehmer ungünstigerer Kurs festgelegt wurde.
Der Parlamentsabgeordnete Dragutin Lesar (Hrvatski Laburisti) hat jetzt in einem offenen Brief von Željko Rohatinski, dem Gouverneur der Nationalbank verlangt, dass er den Geschäftsbanken vorschreibt, diese Devisenklausel bei Krediten zu verbieten, denn der Kuna sei schließlich die nationale Währung in Kroatien.
Der Gouverneur reagiert unverzüglich und meinte, es sei für ihn als Banken- und Devisenfachmann nicht schwer vorherzusagen, was dann geschehen werde.
Quelle: HRT