Geplante Massentötungen von Hunden in Rumänien
Von kroatischen Behörden wird verlangt, dass es keine Tötung von Hunden mehr geben darf, wie es nach § 57 Abs.4 des Tierschutzgesetzes möglich ist, wenn sie nach 60 Tagen nicht an den Besitzer zurückgegeben werden oder an einen neuen Besitzer vermittelt werden konnten. Aus diesem Grund wird von Kritikern häufig behauptet, dass es sich bei einigen Tierheimen in Kroatien um “Tötungsstationen” handelt. Dazu gehören auch Tierschutzorganisationen aus dem Ausland.
Kroatien ist (noch) kein EU-Mitgliedsland und aus diesem Grund ist es interessant zu erfahren, wie in einem Land welches bereits der EU angehört, die Probleme mit herrenlosen Hunden gelöst werden (sollen).
Vorgestern hat die Europa-Abgeordnete und Vizepräsidentin der Interessengruppe Tierschutz des Europaparlaments, Elisabeth Jeggle, einen Aufruf an den Staatspräsidenten Rumäniens und an die Generalsekretärin des rumänischen Parlaments gesandt. Er betrifft die Abstimmung über den Gesetzentwurf, der eine Tötung der Streunerhunde erneut erlauben würde. Der Aufruf erfolgte auf die Initiative der internationalen Tierschutzstiftung VIER PFOTEN / FOUR PAWS. Mit diesem Appell fordern die Europa-Abgeordneten die rumänischen Parlamentarier auf, Tiere als “fühlende Lebewesen” zu respektieren, wie es in Art. 13 des Lissabonvertrages steht, ein Grundsatz, der für alle Mitgliedstaaten verpflichtend ist.
Am Mittwoch, dem 2. März 2011 wurde der rumänische Gesetzentwurf PL 912 im parlamentarischen Innenausschuss erörtert. Während zur Reduzierung der Streunertiere das “Fangen, Kastrieren, Wiederaussetzen” die gängige Methode ist, hat eine Arbeitsgruppe eine grundsätzliche Abkehr davon gefordert, indem es heißt: “nach 14 Tagen werden die Hunde entweder getötet oder sterilisiert, die Entscheidung darüber obliegt der Kommunalverwaltung”. Das bedeutete eine Entwicklung zurück zur Grausamkeit gegenüber Hunden in den Straßen. Auf Druck der Öffentlichkeit in Rumänien gegen eine so weit reichende Gesetzesänderung und nach einer großen Pressekonferenz, organisiert von einigen Tierschutzorganisationen in Bukarest wie VIER PFOTEN, ETN, bmt, TASSO, nfaw, sowie zahlreichen Protesten in ganz Europa, wurde der Entwurf an den Ausschuss zurückverwiesen und steht erneut zur Abstimmung am Montag, dem 21. März 2011.
Daciana Octavia Sarbu, Mitglied des Europaparlaments, Mitglied des Agrarausschusses, und Marlene Wartenberg, VIER PFOTEN/FOUR PAWS, Brüssel, kommentieren den Versuch, das Streunerhundegesetz im rumänischen Parlament zu ändern. “Die geplante Gesetzesänderung ist aus ethischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gründen inakzeptabel”, stellt Daciana Octavia Sarbu fest. Elisabeth Jeggle, Mitglied des Europaparlaments ruft auf: “Wir als Vertreter der europäischen Bürgerinnen und Bürger im Europaparlament, das auch die rumänische Bevölkerung vertritt, fordern höflich aber bestimmt das rumänische Parlament auf, die Meinung des Europaparlaments zu beachten, und diese Abstimmung im europäischen Sinne vorzunehmen, das heißt, auf der Grundlage ethischer Verantwortung”. Marlene Wartenberg
fordert: “Diese Entwicklung widerspricht europäischen Tierschutz, wonach Tiere “fühlende Lebewesen” sind, wie es im Lissabon Vertrag festgeschrieben steht. Dieser Grundsatz ist für sämtliche Mitgliedstaaten verpflichtend”.
Die geltende Rechtslage verbietet die Tötung gesunder Tiere und unterstützt den nachhaltigen Ansatz der Geburtenkontrolle, das “Fangen, Kastrieren und Wiederaussetzen”. Dies wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO im Zuge der Tollwutbekämpfung entwickelt und ist die einzige Methode, die dem Prinzip der “Verantwortlichen Eigentümerschaft” (“Responsible Ownership”) folgt. Sie entspricht dem neuesten Stand der Wissenschaft als Lösungsansatz gegen die Überbevölkerung von Hunden in Europa. VIER PFOTEN/FOUR PAWS bietet diesbezüglich Hilfsprogramme an in mehreren Ländern an, hauptsächlich in Osteuropa.
Quelle: OTS
am 18. April 2011 um 06:17 Uhr.
Ich Wohne in Bukarest,Rumänien, und habe 2 Hunde(Cocker Spaniel und Amstaff). Was ihr hier schreibt ist Blötzin! Ihr habt keine ahnung was hier läuft! Wenn ganze EU glaubt das wir Hunde Mörder sind dann kommen Sie doch bei uns und nehmen Sie alle Hunde von die Strasse weil wir Haben Die Schnauze Voll (Leider). Vergeht kein Tag ohne dass jemand von einem Hund gebissen zu sein. Es gab Fälle, wo Menschen durch Hundebisse getötet wurden. Unser Land steht vor ernsten wirtschaftlicher Problemen als Euthanasie von Hunden!