Kroatiens Freunde in Kärnten

Zwischen dem Bundesland Kärnten in Österreich und der Republik Kroatien besteht eine langjährige und traditionelle Freundschaft. Die Beziehungen waren bis jetzt ausgezeichnet. Der frühere Landeshauptmann Jörg Haider pflegte gute Beziehungen zu Kroatien und den politisch Verantwortlichen, die dazu führten, dass die in Klagenfurt beheimatete Hypo Alpe Adria Bank, gute Geschäfte in Kroatien tätigen konnte. Dabei ist zwar etwas schief gelaufen, sodass die Bank auch aus diesem Grund verstaatlicht werden musste, damit sie nicht in Konkurs ging.

Diese Freundschaft scheint “auf wackeligen Füssen” gestanden zu haben, wie man hier lesen kann.

Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, das nur “Die Grünen” in Kärntens Parlament, den Vetobeschluss nicht mitgetragen haben.

4 Kommentare zu “Kroatiens Freunde in Kärnten”

  1. istra

    Von der Kärntner Haider-Partei und anderen konservativen Parteien in Kärnten ist derartiger Unsinn zu erwarten, SLO und CRO erpressen zu wollen. Gut dass die Kärntner Grünen wenigstens kühlen Kopf behalten haben.
    Ich muss mich für eine derartig idiotische Politik entschuldigen.

    Die Kärntner Landesregierung hat in der Bundesregierung in Wien überhaupt nichts zu sagen, und die wird sich hüten diesen Kärntner Blödsinn anzunehmen.

    Auf der anderen Seite ist der Wahnsinn von SLO/CRO-Politikern das KKW-Krško ausbauen zu wollen kaum noch zu überbieten.
    Sie bürden dem Volk eine Last auf, die geeignet ist, es zu zerstören!

    Ein verstrahltes Kroatien wird kein Urlauber mehr aufsuchen. Im Falle eines GAU in Krško ist mit Kosten von 5% des Brutto-Nationalproduktes die nächsten Zig-Tausend Jahre zu rechnen, wie es mit Tschernobyl heute der Fall ist, obwohl in Tschernobyl nur 3% des Radioaktiven Materials in die Luft geblasen werden.

    Wenn sich in Tschernobyl das 4000 grad Celsius heiße Schmelz-Plasma durch den 2m dicken Not-Betonkeller gefressen haben wird, das die “Liquidatoren” gegraben haben, ist mit Wasserstoffexplosionen und der Freisetzung großer radioaktiver Partikel mit größeren Folgen zu rechnen, als es bisher beim Super-GAU 1986 geschah. Europa steht also nach wie vor unter dem Damokles-Schwert aus Tschernobyl.

    SLO und CRO sind Demokratien. Wenn die Bürger dieser Staaten nicht genügend unternehmen, den ATOM-BEFÜRWORTERN in den Arm zu fallen,
    werden sie eines Tages ohne Schadenersatz die Haftung für die Schäden aus dem KKW-Krško übernehmen müssen, und können sich später nicht mehr herausreden. Ihre Häuser werden unbewohnbar, ihre Existenz wird vernichtet und niemand wird sie entschädigen, und nur Wenige werden Hilfe erfahren, weil eine atomare Katastrophe zu riesig sein würde…

    In Japan ist in diesen Tagen und in den nächsten Jahren zu sehen, was für Folgen die Unverantwortlichkeit eines ganzen Volkes, dass sich stets duckt und alles schluckt, für es selbst hat!

  2. Soline

    Zum Thema Atomstrom in Österreich gibt es einen interessanten Bericht:

    “Windkraft kann Atomstromimporte ersetzen” – Die Nutzung heimischer erneuerbarer Energien ist ein wesentlicher Beitrag, immer mehr auf Atomstromimporte verzichten zu können. Früher haben in Österreich über viele Jahre Stromexporte die Importe überwogen, in den letzten Jahren sind wir zum Nettoimporteur geworden. Im Jahr 2010 betrugen die Nettostromimporte rund 2,3 Milliarden Kilowattstunden. Diese Menge könnte bis zum Jahr 2015 durch neue Windparks bereitgestellt werden, so die IG Windkraft. Voraussetzung dafür sei ein rasches Handeln der Politik und eine Novellierung des Ökostromgesetzes noch im ersten Halbjahr 2011.

    Aktuell sind in Österreich 625 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1011 Megawatt am Netz, die Produktion dieser Anlagen beträgt jährlich rund 2.100 Gigawattstunden (2,1 Mrd. Kilowattstunden). Dies entspricht dem Verbrauch von rund 600.000 Haushalten. Um die 2010 angefallenen Nettostromimporte von 2,3 Milliarden Kilowattstunden zu ersetzen, wäre eine Verdopplung der bestehenden Windkraftleistung nötig. “Die Windkraftunternehmen in Österreich könnten dies bis 2015 schaffen – die Politik muss dies aber durch Verbesserungen im Ökostromgesetz ermöglichen”, verweist Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, auf den möglichen Beitrag der österreichischen Windkraft zu einer atomstromfreien Zukunft.

    Über viele Jahre haben in Österreich die Stromexporte die Stromimporte überwogen, im Jahr 2001 kam es zur Trendwende und in den letzten Jahren wurde jeweils in Summe mehr Strom importiert als exportiert. Im Jahr 2010 betrugen die Nettostromimporte 2.270 Gigawattstunden GWh (=2,27 Milliarden Kilowattstunden). In den Stromimporten aus dem Ausland ist auch Atomstrom enthalten. Im europäischen Stromnetz ENTSO-E (UCTE) liegt der Atomstromanteil bei 29%.

    Quelle: OTS

  3. werner

    “Wenn sich in Tschernobyl das 4000 grad Celsius heiße Schmelz-Plasma durch den 2m dicken Not-Betonkeller gefressen haben wird, das die “Liquidatoren” gegraben haben, ist mit Wasserstoffexplosionen und der Freisetzung großer radioaktiver Partikel mit größeren Folgen zu rechnen, als es bisher beim Super-GAU 1986 geschah. Europa steht also nach wie vor unter dem Damokles-Schwert aus Tschernobyl.”

    Woher hast Du denn diese Information? Da lese ich in diesem Artikel etwas ganz anderes.

    http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/Doc~E4CBA55A5DB0B422FB6B17F337228AE9E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  4. istra

    @werner

    In einigen deutschen TV-Sendern lief der Film, der die Tätigkeit der “Liquidatoren” zum Teil zeigte, wie sie z.B. mit lächerlichen Bleiblechen behängt aber im Prinzip ungeschützt in die Todesstrahlung kommandiert wurden. Der Beitrag zeigte, wie abkommandierte Bergleute einen Stollen unter den Reaktor gruben, wo man hoffte Messungen machen zu können. Der Plan zu den Messungen wurde zugunsten eines 2m dicken Betonschildes direkt unterhalb des Reaktors geändert und der Beton dort eingebracht. Eine Schemazeichnung offenbar sowjetischer Herkunft erläuterte das. Es ist in anderen Filmen gezeigt worden, dass der sogenannte “Sakropharg” eine Blechhülle, befestigt an Betonsäulen ist, die Tür-grosse Löcher hat, und strahlende Partikel rauslässt. Dass die FAZ das alles verschweigt oder vergisst, sagt etwas über tendenziöse Berichterstattung, aber nichts über die Wahrheit aus. Ganze 97% der stark strahlenden 4000 grad heißen Kernschmelze von Tschernobyl, die dort immer noch drin sind, sind ein Damoklesschwert für Europa und Asien.

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