Neue Formel-1 Rennstrecke in Kroatien?
Bereits vor mehr als zehn Jahren ist darüber spekuliert worden, ob die bestehende Auto- und Motorradrennstrecke Grobnik in der Nähe von Rijeka, zu einer Formel-1 Rennstrecke umgebaut wird. Aus diesen ehrgeizigen Plänen ist bekanntlich nichts geworden.
Heute wurde bekannt, dass es neue Pläne geben soll. Der deutsche Rennstreckenbauer und Ingenieur Hermann Tilke hat sich in Zagreb aufgehalten und einer Zeitung ein Interview gegeben.
Dabei hat er mitgeteilt, er habe mit Vertretern der Gemeindeverwaltung von Bistra, einer Gemeinde unterhalb des Berges Sljeme über Pläne gesprochen, um auf einer Fläche von 1,2 Mio. m² eine vollständig neue Rennbahn zu bauen, die auch für Formel-1 Rennen geeignet ist. Diese Strecke habe die Chance schöner und attraktiver, als die Rennstrecke von Abu Dhabi zu sein.
Mehr dazu hier.
am 5. März 2011 um 21:45 Uhr.
Och nee, nicht das auch noch. Hat der schneidige Auftragssuchende aus DE den Kroaten (die es ja bezahlen sollen) auch erklärt dass man als Betreiber einer F1-Strecke nichts verdienen kann?! Sie kostet jedes Jahr Mio. an Steuergeldern. Geld (und das reichlich) verdienen damit nur der F1-Pate Bernie und seine Vermarktungsfirmen (und zuvor natürlich der Planer und Erbauer). Aber eben niemals der Eigentümer und Betreiber!
Sowas wird nur noch in Ländern gebaut die nach Ansehen streben, dick Kohle haben und dafür bereit sind Steuermillionen zu verpulvern.
Vermutlich hat man den CRO die Legende aufgetischt, dass dies Unsummen an Einnahmen bringen würde für die lokalen TZ durch die ach sovielen Rennbesucher die natürlich nicht nur einmal im Jahr kämen sondern quasi jedes Wochenende denn natürlich wäre die Strecke nicht nur an einem Wochenende im Jahr ausgelastet sondern neben der F1 gäbe es ja auch noch F-irgendwas, Porsche und wasauchimmer Cup usw.
Jede Woche eine neue megalomane Geistesblähung in diesem Land (und die Presse freut sich), diesmal allerdings von einem ausl. Spinnerten. Man kann’s ja mal versuchen, gell!
Die Lage in den Petro-Staaten dieser Welt muss ja echt schlimm sein, wenn man als F1-Architekt jetzt schon nach Kroatien ausweicht um ne F1-Strecke abzusetzen. Haben sicher in den Nachrichten gelesen wie sich die Staatsmafia hier die Taschen vollgestopft hat und glauben nun das Geld säße locker. Die Sportsfreunde kommen aber etwas zu spät. Der Zug ist abgefahren. Die Mrd. sind bereits im Ausland und Staat und Steuerzahler sind pleite. Fragt doch mal den Sanader, der will vielleicht eine für seinen Garten. Eine knappe Mrd. USD zum Waschen hat er ja und beim Waschen ist es ja bekanntlich immer noch “erträglich” auch wenn ein gewisser Schwund unvermeidlich ist.
am 7. März 2011 um 01:00 Uhr.
@Saganul
Du sagst dazu die notwendige Wahrheit!
Die Formel 1 Rennstrecke in Zeltweg/Österreich ist pleite. Derzeit plagt sich das Land Steiermark mit alternativen Nutzungen, aber findet bislang keine.
Ich darf nur noch hinzufügen, dass in Sachen Seilbahnprojekt auf den Vojak im Naturpark Ućka ebenfalls solche Abenteurer unterwegs sind, die versuchen, einen klassischen Defizit-Bringer an Kroatien zu verkaufen.