Bittschrift von Flüchtlingen aus Kroatien

Die Vertreter der in der Republika Srpska in Bosnien und Herzegovina lebenden Flüchtlinge haben heute dem serbischen Ministerpräsidenten Mirko Cvetković eine Bittschrift zugestellt, mit der sie eine Hilfe bei der Lösung von Wohnungsproblemen und anderer Rechte verlangen.

Neben dieser Bittschrift, die von 100 Flüchtlingsorganisationen und etwa 60.000 Bürgern unterzeichnet wurde, haben sie auch einen Resolutionsvorschlag zur Achtung der Menschenrechte der aus Kroatien geflüchteten und vertriebenen Serben, deren Eigentums- und anderen Rechte angeblich verletzt worden sind, vorgelegt.

Der Vorsitzende der Koalition der Flüchtlingsvereinigungen in Serbien, Miodrag Linta erklärte, in Kroatien sei in den vergangenen 20 Jahren eine systematische Vernichtung und Enteignung des serbischen Eigentums sowie doppelte Maßstäbe bei Kriegsverbrechenprozessen am Werk, die für die Serben weitaus schwerer und für die Kroaten weitaus leichter sind. Deshalb verlangt er von der Regierung Serbiens, diesen Resolutionsvorschlag zu unterstützen und an das Parlament zur Beschlussfassung weiterzuleiten.

Quelle: B92

3 Kommentare zu “Bittschrift von Flüchtlingen aus Kroatien”

  1. istra

    Ja Kroaten, jetzt geht es ans bezahlen. Die Vertriebenen fordern ihre Rechte.
    Neiin, jetzt sogleich nicht… Aber sie werden nicht nachgeben. Sie werden letztlich den Rechtsweg beschreiten. National, dann international. Der Beispiele gibt es zu Hauff. Erst die Straf-Verurteilung, dann die Zivilverfahren… Alles wie gehabt.
    Die Geschädigten sind arg betroffen. Sie sind wütend. Sie können nicht vergessen. Sie wollen ihr Recht.
    Dann werden die Kosten der Vernichtung und Vertreibung, angerichtet von Tuđmann und Gotovina, zu bezahlen sein!
    Mal sehen, ob dann Ante G. immer noch der Hero der Kroaten bleibt und ob man in Kroatien darauf auf menschliches Verständnis stösst. Bitte nicht aufrechnen. Es bekommen alle ihr verdientes Recht.

  2. MaliDalmatinac

    …ob diese armen Vertiebenen auch diese Rechte für die Kroaten im Falle eines serbischen Sieges gefordert hätten? Wohl kaum!
    Vernichtung und Vertreibung? Das was Milosevic,Mladic, Karadzic und deren Schergen begonnen und zum Beispiel von KZs etc. betrieben haben.
    Wer glaubt und behauptet das die Serben die Angegriffenen und alleinigen Opfer waren muss ziemlich blind oder zumindest serbisch verblendet sein.
    (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Jugoslawienkriege)Dort fallen ja nicht unbedingt die Serben durch die höchsten Opferzahlen auf(Allein 5000 Tote durch die NATO,nachdem diese endlich mal eingegriffen hatte…weil die Kroaten einen Krieg begonnen hatten?Ähh..Nein!) Einige leben in der Vergangenheit und trauern dem Zusammengezwungenen Staat Jugoslawien nach…Jugoslawien its Geschichte…… die Serben haben es versaut!!Also Aufwachen!!

  3. Soline

    @MaliDalmatinac

    Heute, vor ein paar hundert Jahren hat der österreichische Kaiser unsere Fürsten Frankopan und Zirinsky in Wiener-Neustadt köpfen lassen.

    Was sind die Österreicher heute in Kroatien? Beliebte Touristen und die grössten Auslandsinvestoren. Von 1991 bis 1990 haben sie etwa 6,3 Mrd. Euro in Kroatien investieren können.

    Was will ich damit sagen? Die wirtschaftliche Situation wird Kroatien und Serbien zwingen miteinander zu arbeiten und einen Ausgleich zu finden. Nach m.M. haben von kroatischer Seite Präsident Ivo Josipović und Ministerpräsidentin Jadranka Kosor diese Situation längst erkannt. Nur die ewig gestrigen noch nicht.

    Weitere Meinung: Verbrechen auf beiden Seiten, die ohne Zweifel in diesem Krieg begangen wurden, müssen verfolgt und bestraft werden. In der kroatischen Politik und in den Medien wird über dieses Thema im Moment verhältnismässig offen diskutiert, auch wenn es von Ausländern häufig bestritten wird.

    Frage: Warum können sich die Serben in der Welt besser “verkaufen” als die Kroaten?

    Und noch etwas: Ein “strammer katholischer Kroate” sagte mit vor ein paar Tagen, dass er mit seinen orthodoxen Nachbarn besser klar kommt, als mit seinen Glaubensgeschwistern. Er meinte, bei denen gilt das vereinbarte Wort, bei meinen Leuten leider nicht.

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