“Dann nehmen wir alles”

Der serbische Politiker Vojislav Šešelj ist vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien angeklagt Kriegsverbrechen in Kroatien, Bosnien und im Kosovo begangen zu haben. Die Verhandlung hat am 27.11.2006 in Den Haag begonnen, nachdem er sich 2003 selbst gestellt hatte. Den Verhandlungsverlauf hat er durch allerlei Mätzchen verzögert und gefordert, ihn aus der Haft zu entlassen. Dieser Antrag ist am 4.5.2011 von dem Gericht abgelehnt worden.

In diesem Zusammenhang kann es interessant sein zu erfahren, was er auf die Frage, wenn er serbischer Präsident wäre, am 5.8.1991 gesagt hat. Hier kann man das vollständige SPIEGEL-Interview nachlesen.

Damit hat bereits zum damaligen Zeitpunkt die Weltöffentlichkeit erfahren können, welche Absichten damals in Serbien bestanden.

Hinweis: Von den genannten 200.000 Kroaten aus Zagreb und 30.000 aus der Gegend von Rijeka mit serbischer Nationalität, hat es nicht wenige gegeben, die kurze Zeit später auf Seiten von Kroatien, freiwillig in den Krieg gezogen sind, um ihr Heimatland zu verteidigen.

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