Kommt großes LNG-Terminal in Omiašlj früher als zuletzt geplant?
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat die Absicht bekundet, bis zum Jahr 2022 alle im Betrieb befindlichen Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen. Dadurch ist langfristig auf dem Energiesektor eine neue Situation entstanden, die durch entsprechende Maßnahmen ausgeglichen werden muss.
Im Oktober 2007 ist von einem internationalen Konsortium, bestehend aus den Unternehmen OMV Gas & Power GmbH, E.ON Ruhrgas, Total, RWE Transgas und Geoplin, in Zagreb das Unternehmen Adria – LNG d.o.o. gegründet worden. Sinn und Zweck dieser Gründung war der Bau eines LNG-Terminals, in Omišalj auf der Insel Krk in Kroatien.
Am 19.6.2010 wurde gemeldet, dass dieses Projekt gestoppt wurde und frühestens im Jahr 2017, mit einem Baubeginn gerechnet werden kann.
Aus diesem Grund sind in der Folgezeit Pläne entstanden, vorher an gleicher Stelle eine kleinere Anlage zu bauen. Dieses Vorhaben wurde durch die ungarische Regierung unterstützt.
Heute wurde bekannt, dass es ein Gespräch zwischen Vertretern des Konzerns E.ON Ruhrgas aus Düsseldorf, einem der weltweit größten privaten Strom- und Gasunternehmen, mit dem stellvertretenden kroatischen Ministerpräsidenten Domagoj Ivan Milošević -der für Investitionsfragen zuständig ist- gegeben hat. Dabei soll darüber gesprochen worden sein, dass mit diesem Unternehmen aufgrund der alten Pläne früher als bis zuletzt geplant, mit dem Bau der Anlage begonnen werden soll.
Quelle: Novi List