Steirischer BZÖ-Chef heute in Zagreb
Der steirische BZÖ-Chef Abg. Gerald Grosz fordert eine sofortigen Abschaltung des kroatisch-slowenischen Atomkraftwerkes Krško in Slowenien. Grosz wird im Rahmen der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Kroatien/Österreich heute gemeinsam mit den Vertretern der österreichischen Parlamentsparteien mit kroatischen Parlamentsvertretern in Zagreb zusammentreffen und die umgehende Abschaltung des Schrottreaktors “höflich, respektvoll, aber auch mit brennender Sorge und bestimmt” thematisieren. Das Atomkraftwerk Krško wird zu 50 Prozent von Slowenien und zu 50 Prozent von Kroatien betrieben.
Grosz wird sowohl mit dem kroatischen Parlamentspräsidenten Luka Bebić als auch mit der Vorsitzenden des kroatischen Ausschusses für die EU-Beitrittsverhandlungen Vesna Pusić sowie Vertretern aller kroatischen Parlamentsparteien zusammentreffen.
“Von diesem Schrottreaktor auf einem Erdbebengebiet geht eine permanente Lebensgefahr für die Bevölkerung von Österreich, Slowenien und Kroatien aus. Wenn in Krško nur annähernd ein ähnlicher Atomunfall wie in Fukushima oder Tschernobyl passiert, ist an ein normales Leben im Alpe-Adria-Raum nicht mehr zu denken. Auch Krisen- und Katastrophenpläne sind im Falle eines Super-Gaus in Krško angesichts der Nähe zu Kärnten und der Steiermark zumindest für Österreich komplett sinnlos. Der einzige Krisenplan ist die sofortige Abschaltung und diese muss man mit guten Argumenten einfordern”, so Grosz im Vorfeld des heutigen Besuches in Zabreb.
Quelle: OTS