Kroatien: Memorandum mit Banken

Die kroatischen Banken stellen/stellten ihren Kunden grundsätzlich nur Kredite zur Verfügung, wenn in dem Kreditvertrag eine Devisenklausel enthalten ist. Die Kreditsumme wird in der Regel in Euro, Schweizer Franken, US-Dollar oder dem britischen Pfund festgelegt. Er wird nach dem an dem Tag der Auszahlung gültigen Kurs in Kuna ausgezahlt bzw. überwiesen. Die monatliche Rückzahlung hat nach dem am Tag der Zahlung gültigen Kurs in Kuna zu erfolgen. Allen Kreditnehmern war diese Klausel bei Vertragsunterzeichnung bekannt.

Die meisten Kreditverträge sind in den vergangenen Jahren in Kroatien auf Basis des Euro und des Schweizer Franken (etwa 25 %, davon 52,9 % für einen Autokauf und 41,5 % für einen Wohnungskauf) abgeschlossen worden.

Der Schweizer Franken ist in den letzten Wochen und Monaten in seinem Kurs gegenüber dem US-Dollar enorm gestiegen, sodass sehr viele Kreditnehmer nicht mehr in der Lage sind/waren, ihren monatlichen Ratenzahlungs-verpflichtungen in voller Höhe nachkommen zu können. Auch bei Kreditnehmern auf Euro-Basis ist es wegen der Steigerung der allgemeinen Lebenskosten zu Problemen bei der monatlichen Ratenzahlung gekommen.

Heute hat die kroatische Regierung mit Vertretern von acht großen Banken ein Memorandum unterzeichnet, in dem angeblich Maßnahmen zur Verbesserung der Kreditnehmer von Hypothekenzinsen festgelegt wurden.

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Diese Vereinbarung gibt den Kreditnehmern eine gewisse Sicherheit über die Höhe der monatlichen Ratenzahlungen und dafür können die Banken höhere Zinserträge erzielen.

Quelle: Vlada RH

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