Kosor glaubt an Zustimmung zum EU-Beitritt

Heute hat in Zagreb eine Sitzung stattgefunden, bei der über die Verteilung der finanziellen EU-Zuschüsse für Kroatien gesprochen wurde. Dabei wies die kroatische Ministerpräsidentin Jadranka Kosor darauf hin, dass sie mit einer breiten Zustimmung und einem “Ja”, bei dem stattfindenden Referendum rechnet.

Dabei erinnerte sie daran, dass Kroatien in den ersten sechs Monaten seiner Mitgliedschaft in der EU mit Finanzmitteln in Höhe von 800 Mio. Euro und in den ersten beiden Jahren der Mitgliedschaft mit mehr als 3 Mrd. Euro rechnen könne.

Die Ministerpräsidentin wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass Kroatien ab 2007 bis jetzt, bereits eine Unterstützung in Höhe von 750 Mio. Euro erhalten hat und im vergangenen Jahr etwa 500 Projekte mit einem Gesamtwert von 300 Mio. Euro vereinbart wurden. Bis jetzt seien mehr als 1.000 Projekte im Wert von etwa 500 Mio. Euro mit der EU vereinbart worden.

Auf das nahende Datum des Beitritts von Kroatien müsse man besser vorbereitet zu sein, um die Chancen zu nutzen, sagte sie und forderte alle Beteiligten, von der nationalen und der lokalen Ebene, einschließlich der Sozialpartner auf, sich aktiv an der vernünftigen und sachgerechten Verwendung der europäischen Gelder zu beteiligen.

Quelle: Vlada RH

6 Kommentare zu “Kosor glaubt an Zustimmung zum EU-Beitritt”

  1. ivo

    Genau solche Äußerungen bestärken mich darin zu sagen, gebt Kroatien in absehbarer Zeit bloß keine Euro sondern lasst ihnen ihre Kuna. Es ist doch unglaublich, daß der kroatischen Ministerpräsidenten im Zusammenhang mit dem anstehenden EU-Beitritt nichts anderes einfällt, als über Geldgeschenke zu jubeln. Als verantwortliche Politikerin hätte sie ihren Landsleuten ihre Visionen oder die ihrer Partei vermitteln müssen. Stattdessen nur Geld. Sagt alles.

  2. istra

    Mit den Lockungen mit Millionen – nein mit Milliarden Euro – will man die Kroaten zur Zustimmung zur EU bewegen. Macht alle mit, es winken für ALLE Milliarden! Beteiligt Euch ALLE bei der Geldschöpfung, sonst ist das Geld am Ende noch verloren!

    Das halte ich für einen Korruptionsversuch, der plumper nicht an den Wähler gebracht werden könnte, wenn richtig berichtet wurde (Quelle: Vlada RH).

    Diese Primitivität schlägt natürlich später auf die EU zurück, wenn einmal das Geld nicht mehr nach Kroatien fliest, sondern Kroatien gefordert ist.
    Dann Gnade Gott der EU. Dann will Kroatien wohl wieder raus aus der EU.
    Vor so einer geldgierigen Europamentalität graust es mir.

  3. Soline

    @Istra
    Hier ist der entsprechende Zeitungsartikel dazu:
    http://www.novilist.hr/hr/Vijesti/Hrvatska/Kosor-Vjerujem-da-ce-rezultati-referenduma-za-EU-biti-iznad-ocekivanja

  4. lowe

    Fr. Kosor, GLAUBEN heißt “Nicht´s genau Wissen………….” Oder Wissen Sie, daß die in Aussicht gestellten weiteren Gelder tatsächlich o h n e Bedingungen fließen? Die EU verschenkt an keinen Staat einfach Kapital. Es kommt der Tag der Rückzahlung in welcher Form auch immer . Da muss man nur den Ideenreichtum aus der Vergangenheit studieren, zB. in Deutschland, als Hauptzahler. Und es wird richtig teuer für HR, aber dann zahlen ja hier, wie in den anderen EU-Staaten ausschließlich die HR-Bürger die versprochenen Milliarden zurück! Man sollte sich kritisch überlegen, was HR in einem Klub von verschuldeten Insolvenzanwärter zu erwarten hat. Aber vermutlich wird auch hier der TANZ um´s goldene Kalb alle kritischen Stimmen verstummen lassen und so nimmt es auch hier seinen Lauf. Am Ende sind wir alle und unsere Kinder diejenigen, die alle Lasten zu tragen haben! Frohe Zukunft!

  5. istra

    @lowe

    Das Programm der EU ist die Standards und die Wirtschaftskraft der armen europ. Länder wie Kroatien etwa auf das Niveau Aller zu bringen.
    Das Kostet die Steuerzahler der reichen EU-Länder, also auch mir, viel Geld, das wir gerne für das europäische Vereinigungs- und Friedensprojekt geben.
    Kosors Tenor “her mit der Kohle” ist skandalös, da es nur die Geldgier der Kroaten anheizt, aber die Europäischen Werte verdrängt.

    Diese Leute wie Sie stoßen auch in dieses Horn und warnen davor, dass eines Tages an Europa etwas zurückzugeben sei.

    Ja wie denn, wollen auch Sie das Kroatien nur Kasse macht und sich dann mit Kroatien davonmachen?
    Leistungsloses kassieren? Dafür gibt es auch kriminelle Begriffe, über die man mal nachdenken könnte!

    Geben Sie bitte im blog Ihre Bankverbindung bekannt, damit ich Ihnen gleich direkt ein paar tausend Euro schenken darf.

  6. jOjO

    Komisch, dass sich hier alle so sicher sind, dass die EU-Gelder für HR (na gut sind nur 3 stellige Millionenbeträge) in den nächsten Jahren überhaupt fließen können.

    Was passiert denn mit HR, wenn die EU sich “gesundschrumpfen” muss ?

    Meiner Meinung nach sind die (nicht wirtschaftlichen) Ziele der EU nur in den Köpfen der zu erreichen, und nicht in der Geldbörse.

    Glauben wirklich alle hier, die Milliarden (reicht dies?) Beträge der Netto Zahler werden noch jahrelang fließen ?

    Dänemark hat es vorgemacht wie man mit “Kontra EU” auf Stimmenfang gehen könnte …

Einen Kommentar schreiben: