Protest von Touristikagenturen in Makarska
Die Touristikagenturen der Küstenstadt Makarska in Dalmatien klagen schon länger darüber, dass sog. Schwarzvermittler und Schwarzvermieter ihnen das Geschäft verderben und dadurch erhebliche Einnahmen für sie und die legealen Vermieter verloren gehen.
Weil die Behörden nach ihrer Meinung noch nicht alles unternommen haben, um diese illegalen Geschäfte zu unterbinden, haben sie heute noch einmal auf dieses Problem aufmerksam gemacht und in der Zeit von 11:00 bis 12:00 Uhr ihre Büros geschlossen.
Quelle: Hina
am 16. August 2011 um 17:35 Uhr.
Die Turistikagenturen sollten einmal über ihre Geschäftspraktiken nachdenken,dann gäbe es derartige Probleme kaum bis gar nicht.
am 16. August 2011 um 23:09 Uhr.
Die legalen Vermieter sind alle ausgebucht und haben keinen Schaden. Mehr geht nicht! Das ist nur ein vorgeschobenes Argument, dass angeblich die Illegalen schaden (die es ohnehin kaum gibt).
Die Touristikagenturen mit ihren Hintersassen reden möglicherweise nicht ehrlich, sind aber in ein Gesetzeswek eingebunden, dass ihnen keine andere Möglichkeit gibt, selbst wenn sie es wollten:
nur 25% der Kurtaxe gehen an die Touristik-Gemeinde, wobei fraglich ist, ob damit mehr als die Löhne der viel zu zahlreichen Angestellten, bezahlt werden. Griechische Verhältnisse lassen grüssen.
Die “Kurtaxe” kommt in keiner Weise beim Kurgast an. Die Strände werden NICHT ausgebaut. Die Infrastruktur für die Gäste bleibt minimalistisch.
Die “Kurtaxe” geht nach Zagreb, und wird für die Touristenwerbung verwendet. Das ist meiner Meinung nach Betrug am Touristen, der zwar genau für die Verbesserung der Touristikeinrichtungen bezahlt, aber kaum etwas bekommt.
Nur die Zagreber Regierung hat es in der Hand diese Zustände zu ändern.
am 17. August 2011 um 12:32 Uhr.
Die Kurtaxe wandert schön in die Tasche einiger Leute ganz oben. Es werden jedes Jahr Abermillionen Hochglanzbroschüren gedruckt, von denen die meisten nicht verteilt werden da es viel zu viele sind und sich doch eh kaum ein Tourist in den TZ-Büros verirrt. Kenne das aus unserem TZ-Büro. Das hat am Wochenende sogar geschlossen (sehr sinnvoll und kundenorientiert!). Die Broschüren liegen palettenweise hinten im Abstellraum und werden am Ende des Jahres weggeworfen. Ist doch egal. Hauptsache die Aufträge für Fotos, Design und Druck gehen an “die richtigen Leute”.
am 17. August 2011 um 13:02 Uhr.
Ich glaube, hier wird ein bischen etwas durcheinander gebracht. Bei der Berichterstattung handelte es sich um private Touristikagenturen und nicht um die touristische Gemeinschaft der Stadt Makarska.
Ich meine weiterhin, es nicht kleinlich wenn darauf hingewiesen wird, dass es in Kroatien überhaupt keine Kurtaxe gibt, sondern eine touristische Abgabe, wie in anderen Urlaubsländern auch.
Über die Qualität der unzähligen touristischen Gemeinschaften auf Landes- Gespanschafts- Städtischer und Gemeindeebene, mit jeweils einem Direktor und weiteren Mitarbeitern brauchen wir hier gar nicht zu diskutieren. Sie ist nach m.M. teilweise sehr mangelhaft. Dem Bürgermeister der Stadt Krk (dem Präsidenten von der TZ der Stadt Krk) habe ich diesbezüglich vor ein paar Wochen einen ganz einfachen Vorschlag gemacht, der nicht viel Geld kostet und für ganz Kroatien einzigartig wäre. Man wird sehen, ob er ihn annimmt. Ich glaube eher nicht, aber warten wir mal ab.
am 18. August 2011 um 22:11 Uhr.
@Soline
Richtig!
Aber richtig ist auch das Thema “Kurtaxe” der staatlichen Ebene, so wie es hier realistisch dargestellt ist!
Hier liegt ALLES im ARGEN.
Da ist eine Reform überfällig. Schade das man nicht erfährt, was Dein Vorschlag oder auch Beitrag zur Abhilfe ist!
am 19. August 2011 um 11:19 Uhr.
@istra+Soline: Auch auf die in einem anderen Beitrag angekündigte Meinung zur “Bodenideologie” warte sicherlich nicht nur ich. Oder habe ich es verpasst? Wenn ja, bitte ich um dem Link.
am 19. August 2011 um 11:40 Uhr.
@Fritz und Istra
In diesen Tagen ist in Istrien wieder einmal deutlich geworden, dass in Kroatien eine ganz besondere “Grund- und Bodenideologie” verbreitet wird wenn es darum geht, dass Ausländer Besitzer von Grundstücken werden sollen/wollen.
Ich bin dabei über dieses Thema einen Artikel zu schreiben, bitte aber um Nachsicht, dass daran noch etwas gefeilt werden muss.