Željko Mitrović gewinnt erste Runde vor Gericht
Am 4.8.2011 wurde berichtet, dass die kroatische Zollverwaltung die Absicht hat, die 32 Meter lange Luxusjacht “El Bosco V” des serbischen Unternehmers Željko Mitrović am 17.9.2011 in Dubrovnik für ein Mindestgebot von 3 Mio. Euro versteigern zu lassen.
Darauf hat der Besitzer in ungewöhnlich scharfer Form reagiert, obwohl er vorher die Möglichkeit hatte durch seine Anwälte gegen den vorausgegangenen Zollbescheid in Höhe von 2 Mio. Euro einen sach- und fristgerechten Wiederspruch erheben zu lassen.
Obwohl er angekündigt hatte nie mehr kroatischen Boden betreten zu wollen hält er sich ab Anfang der Woche in Dubrovnik auf und hat mehrere Anwälte damit beauftragt dafür zu sorgen, dass die Versteigerung nicht stattfindet.
Wie soeben gemeldet wird, hat heute ein Gericht in Dubrovnik entschieden, dass die geplante Versteigerung am 17.9.2011 nicht stattfinden darf, weil von der Zollverwaltung gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen wurde. Wie sein Anwalt Neven Cirkveni mitteilte ist damit aber noch nicht entschieden worden ob die Zollforderung zu Recht besteht oder nicht.
Mehr dazu hier.
am 13. August 2011 um 00:16 Uhr.
An diesem Beispiel erkenne ich das Ringen Kroatiens mit sich selbst, um zu einem Rechtsstaat zu werden.
Aber warum nur muss jemand darunter leiden?
Warum nur lässt das zuständige Ministerium diese Posse geschehen und bewahrt Kroatien nicht vor einem Imageverlust?
Wäre ich reicher Yachtbsitzer, würde ich fortan Kroatien meiden.
Meine rein rechtsstaatlichen Bedenken zu diesem Fall können hier nachgelesen werden:
http://kroatien-news.net/2011/08/arger-um-jacht-von-zeljko-mitrovic/comment-page-1/#comment-24878