Die Visionen eines Vladimir Putin
Dem früheren und zukünftigen Präsidenten von Russland, Vladimir Putin schwebt vor eine “Eurasische Union”, ähnlich wie die Europäische Union zu gründen. Anfänge sind bereits vorhanden.
Mehr dazu hier.
Es wird die Aufgabe der zukünftigen Politik Kroatiens sein, gute und freundschaftliche Beziehungen mit zu ihm zu pflegen, denn von dieser neu geschaffenen Union kann für die Wirtschaftspolitik des Landes eine Bewegung ausgehen, die sich positiv auswirken könnte.
In der Vergangenheit sind bereits mehrere gemeinsame Projekte besprochen worden. Sie konnten bis jetzt leider nicht verwirklicht werden, weil von kroatischer Seite versucht wurde Putin Vorschriften machen zu müssen. In Kroatien wird man lernen müssen, dass freundschaftliche Beziehungen mit ihm nur möglich sind wenn man ihm Recht gibt, aber diplomatisch seinen eigenen Willen durchsetzen kann. Das ist nicht immer einfach, ein guter Politiker muss dies aber bewerkstelligen können.
am 5. Oktober 2011 um 12:32 Uhr.
Für mich ist Putin nach wie vor ein größenwahnsinniger Despot. Und deshalb ist für mich ein “guter” Politiker keiner, der Putin Recht gibt und heimlich auf den russischen Rubel hofft. Von dieser Sorte Politiker hat, glaube ich, jeder aufrechte Demokrat “die Schnauze voll”
am 5. Oktober 2011 um 22:44 Uhr.
@ivo
Russland war immer ein verläßlicher Partner und ist für Europas Zukunft wichtig. Russland besitzt Rohstoffe und das know-how in vielen Gebieten, die wesentlich sind und ist Europa darin in manchen Gebieten ebenbürtig. Russland wird eben nicht von Despoten regiert, die der “Westen” aufgebaut hat, wie weiland Shah Reza Pahlewi, Saddam Hussein, Mubarak, Ghaddafi, u.v.a.m. Zwischen der “Demokratie” im “Westen” und in “Russland” bestehen keine so gravierende Unterschiede, wie unsere Propaganda uns das weismachen will.
Ich würde mich freuen, wenn es zu einer noch besseren Zusammenarbeit der EU-Staaten mit Russland oder der von Russland angestrebten Eurasischen Union käme. DAS wäre Frieden, Sicherheit, Rohstofflieferung, Transfers, Handel, Wohlstand. Das ist doch wünschenswert, oder?
Rußland steht Europa kulturell sehr nahe und ist auch von daher ein natürlicher Partner.
Es soll bitte endlich registriert werden, dass der “Kalte Krieg” mit dem Ende der Sowjetunion beendet ist, und das in Rußland ein Wandlungsprozess im gang ist, der typisch ist für die ehemaligen Staaten des “Ostblocks”, und der in der westlichen Normalität endet.
am 6. Oktober 2011 um 11:04 Uhr.
@istra
ich will weder streiten noch irgendetwas besser wissen. Aber ich möchte doch ein paar Dinge klarstellen:
1. Natürlich ist Russland auf manchen Gebieten Europa ebenbürtig, auf
manchen sogar überlegen. Und seine Kultur ist unbestritten.
2. Ich habe in meinem Beitrag nicht von “den Russen” gesprochen, sondern
von Putin. Und bei der Wertung dieser Person bleibe ich bei meiner
Wertung eines Despoten. Man muss nur zuschauen, wie er sich jetzt
wieder die Macht von Medwedjew “zurückholt” oder wie viele Kritiker
seines “Systems” schlicht ermordet worden sind. Natürlich nicht von ihm
persönlich aber eben doch von seinen Schergen.
3. Einen demokratischen Wandlungsprozess Russlands kann ich unter Putin
nicht feststellen. Der hat meiner Meinung nach mit dem Ende der Ära
Gorbatschow aufgehört.
am 6. Oktober 2011 um 21:42 Uhr.
@ ivo
Verzeihung, auch da muss ich widersprechen.
Es ist unbestritten, dass Putin Demokratiedefizite hat, aber Ihn als Gewaltherrscher und Diktator (Despot) zu qualifizieren ist meiner Meinung auch über seine Person zu hart geurteilt. Warum?:
Despot laut wikipedia:
“…Die Despotie oder der Despotismus ist eine Staatsform, in der das Staatsoberhaupt (der Despot) die uneingeschränkte Herrschaft ausübt. Heutzutage wird der Begriff meist abwertend im Sinne von „Gewaltherrschaft“ gebraucht….Die Despotie ist aber nicht auf die Monarchie beschränkt, denn auch in einer Republik können Gewalthaber zeitweise despotisch auftreten, wenn es ihnen gelingt, lediglich nach ihrem Willen die Geschicke des Volkes zu bestimmen. Daher entspricht in der moderneren Typologie politischer Systeme die totalitäre Diktatur der Despotie…” Ende Zitat.
Es wird oft vergessen, dass auch in Russland zahlreiche Parlamente und Gremien an der Politik demokratisch mitwirken, was für diesen riesigen Staat auch nicht anders funktionieren kann. Putin ist in und mit Russland sehr erfolgreich und der Neid oder die Angst der versagenden Politiker der EU oder der USA führen möglicherweise zu einer übertrieben negativen Zeichnung der Person Putin.
Dem erliege ich nicht.
Die Ausbeutung der westlichen Demokratien durch die eigenen Banken wäre mit Putin als Staatsoberhaupt mit Sicherheit nicht zu machen gewesen.
Der Altbundeskanzler Schröder prägte einmal recht treffend das die Staatsform Russlands unter Putin die einer “Gelenkten Demokratie” sei.
Mit dieser Staatsform ist die Person Putin ebenfalls gut beleuchtet.
Er verdient diese Herabsetzung (Despot) daher auch als Staatsoberhaupt nicht.
Mit anderen Worten, Putin kann man nicht mit Hitler oder Stalin, DAS waren Despoten, gleichsetzen.