Schlechte Trinkwasserversorgung in Dubrovnik

Die süddalmatinische Küstenstadt Dubrovnik gehört zu den beliebtesten Touristenzielen in Kroatien und der größte Teil der Bevölkerung lebt von den Einnahmen aus diesem Zweig der Wirtschaft (Siehe hier).

Bei den vor Ort Verantwortlichen und den Bewohnern ist bereits seid mehreren Jahren bekannt, dass die Versorgung mit Trinkwasser teilweise schlecht ist, weil sein Genuss unter bestimmten Umweltbedingungen krankheitsgefährdend sein kann. Das gilt hauptsächlich für Kinder und kranke Menschen.

Eine unmittelbare Änderung dieser Situation ist nicht in Sicht, es sei denn, die EU stellt kurzfristig Finanzmittel bereit, um eine Aufbereitung des Wassers vor der Einspeisung in das Leitungsnetz durchführen zu können.

Für die kommenden Feiertage wird in Dubrovnik mit der Anreise von Touristen aus der ganzen Welt gerechnet und es ist nicht bekannt, ob entsprechende Hinweise in den Hotels, in Ferienhäusern- und Wohnungen und auf Campingplätzen vorhanden sind.

Ein Bericht zu diesem Thema ist hier zu sehen.

3 Kommentare zu “Schlechte Trinkwasserversorgung in Dubrovnik”

  1. Eisenbahner

    Im Sommer haben wir in unserem Hotel in Dubrovnik (***) keine entsprechenden Hinweise gefunden, waren ansonsten sehr zufrieden.

  2. kvarner

    Auch wir haben diesen Sommer auf Babin Kuk keine Hinweise gefunden und ja, das Leitungswasser schmeckte sehr seltsam (nur kurz probiert). Vermutlich hängt man das nicht an die große Glocke um die Touristen nicht zu beunruhigen, die sollen ja schließlich wieder kommen. Ansonsten war das Hotel (****) aber erste Sahne und was die Lage und Aussicht betrifft sowieso unschlagbar (da können selbst die ***** Hotels nahe der Altstadt nicht mithalten).

  3. istra

    So mancher mag sich fragen, was ist denn los hinter der Postkartenidylle an Kroatiens Küsten. Habe daher ein bisschen gestöbert und es zeichnet sich ab, dass es nicht ratsam ist in Dubrovnik Brunnenwasser oder Leitungswasser OHNE ABKOCHEN zu trinken oder zur Zubereitung von Speisen zu verwenden. Es gibt eine Reihe von Problemen und man weiß nie wann bakterienfreies Wasser kommt und wann nicht:

    Google Übersetzung aus der JutarnjiList 1/2011:
    “DUBROVNIK – in diesem Jahr die erste Wasserleitung in der Region Dubrovnik von Batala gebrochen, von einer Flut und dem Verschwinden des Wassers folgte , aktueller Ausgabe der verfallenen Stadt Wasserversorgung, für die sie fand “Explosion” der Rohr-und Überflutungen der Straßen. Die neuesten Fehlfunktionen überwachen die Trübung des Trinkwassers und Direktor der Wasserwerke Pen Miskovic informiert die Bürger, dass Wasser oder kochen sedimentiert.”

    Ob dieses Problem immer noch besteht vermag ich nicht zu sagen.

    Außerdem wird aus den Archiven diverser Zeitungen berichtet, dass nach Starkregen das Leitungswasser trüb und mit Escherii-Coli-Bakterien kontaminiert sein soll. Das lässt Verschmutzung der Wasserquelle mit Fäkalien der Senkgruben / Sanitäranlagen vermuten.
    Aktuell scheint das Problem immer im Zusammenhang mit “Starkregen” und mit “Hochwasser” zu bestehen.

    Die zuständigen Wasserbehörden bekamen dieses Problem nicht in den Griff und man hat weitere Wasserprobleme mit der Sauberkeit des Flusses Neretva sowie der Versalzung der Böden entlang des kroatischen Teils der Neretva, weswegen man mit Bosnien konferiert.

    Ich halte es für zweifelhaft ob die EU, wie oben angedacht, alle diese Versäumnisse der letzten 100 Jahre in der Wasser- und Abwasser- Infrastruktur wird lösen können! Da werden Erwartungen geweckt, die weder von der EU organisatorisch noch finanziell gelöst werden können.

    Kroatien wird, wenn es im Tourismus gewinnen will, auch investieren und die Ärmel hochkrempeln müssen. Diese Operationen sind in anderen Staaten auch stets geführt worden. Neulich mußten wir in D privat unsere gesamte Abwasserverrohrung auf unserem Grundstück sanieren, weil undichte Stellen entdeckt wurden! In Dubrovnik und in den meisten anderen Städten müssen erst mal Abwasserrohre verlegt werden und moderne Kläranlagen und Kanalsysteme erbaut oder ergänzt werden! Die EU kann nicht “ganz” Kroatien sanieren! Das ist
    irreführend.
    Man ruft nach der EU zum bezahlen eigener Rechnungen, aber man will ihre Auflagen ungern oder gar nicht hören oder gar erfüllen. Das ist ein gewaltiger Widerspruch, der in der kroatischen Volksseele platz hat, weil sie so groß ist… ;-) )
    Da wird die EU aber nicht so ganz mitspielen…

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