Aktuelle Fotos von Rijeka
Die im Gebiet des Kvarners befindliche Hafenstadt Rijeka ist für viele Touristen der Ausgangspunkt für die Weiterreise, entlang der kroatischen Küste und seiner vorgelagerten Inseln.
Vor ein paar Jahren ist auf dem Pier “Gat Karolina” ein modernes Abfertigungsgebäude (neukroatisch: Terminal) für Kreuzfahrtschiffe in Betrieb genommen worden, wo auch Fähren und Katamarane, die nur für den Personenverkehr vorgesehen sind, abgefertigt werden.
Dieses Gebäude hat sich inwischen als Fehlinvestition erwiesen, weil keine Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Rijeka anlegen. Abgesehen davon haben Besucher dieser Anlage aber die Möglichkeit, einen wunderbaren Blick auf die Stadt werfen zu können, wie die heute Vormittag aufgenommenen Fotos zeigen.
Hier zunächst ein Foto von dem hochmodernen Terminal, von dessen Tower der Schiffsverkehr im Hafen und in der Kvarner Bucht überwacht wird:
Hier ist der Katamaran der Reederei Jadrolinija d.d. zu sehen, der täglich die Strecke Novalija (Insel Pag) – Rab – Rijeka befährt:
Und hier ist der Katamaran der Linie Mali Lošinj – Ilovik – Susak – Unije – Martinšćica ( Insel Cres) – Cres – Rijeka zu sehen:
Es folgen drei Fotos mit denen man einen sich einen Eindruck von dieser lebhaften Hafenstadt verschaffen kann:
Besuchern und Durchreisenden von Rijeka ist zu empfehlen, diese Eindrücke mit eigenen Augen zu erleben.
am 13. März 2012 um 21:34 Uhr.
Danke für die Fotos, der abschließenden Besuchsempfehlung möchte ich mich gerne anschließen.
am 13. März 2012 um 23:51 Uhr.
Die Schalterhalle im Terminal, wo man wie zu Kaisers einen Fahrschein am Schalter kaufen kann, ist ein düsterer unübersichtlicher Raum mit einigen modernistische Stilelementen im besten Tito-Barock. Hinter der Scheibe sitzt eine Angestellte, mit der man wegen der Trennscheibe schwer sprechen kann. Dieses Konzept könnte im greisen Direktorium entstanden sein, aber nicht mit Architekten, die einen Ruf zu verlieren hätten.
Die Unterhaltung am Schalter war ein Geduldspiel, weil man hinter dem Schalter offenbar eher auf Jadrolinea-Profis wartete, die Fahrplan, Linien, Schiffsnamen, Abfahrtzeiten, Rückfahrmöglichkeiten und Kategorien auswendig zu kennen schienen, und somit jeder Beratung entbehren konnten. Ein Engländer vor uns geriet darüber derart in Rage, dass ich befürchtete, der Schalter würde nun geschlossen. Aber Kompliment der stoisch geduldigen Dame, die Alles wieder wettmachte, einschließlich dem Tito-Schalterkonzept, und auch den Engländer als Kunden gewann.
So erlebt 2011, wo wir noch mit der grandiosen “Marco-Polo” nach Split reisten konnten.
am 14. März 2012 um 09:07 Uhr.
Es gibt viel zu verbessern, auch in Rijeka. Aber verglichen mit der kroatischen Provinz (oder “im Geiste provinziellen” Städten) muss man Rijeka einfach lieben!
am 15. März 2012 um 01:50 Uhr.
@kvarner
was man an Rijeka lieben kann, außer ein 3D-Kino, den Markt, oder die Burg würde ich mir gerne zeigen lassen. Rijeka ist schmutzig, zerfranst, post-Industriell und hat einen Pseudo-Hafen mit uralten rostigen Kränen in denen Tauben nisten. Der Eisen-Bahnhof ist sehr einsam und der internationale Busbahnhof ein chaotischer Ort, zu eng und Verkehrsumtost. Die Stadtautobahn und die Eisenbahn zerschneiden die Stadt in mehrere Teile und die vielen häßlichen Hochhäuser vergrauen, bröseln und blättern, und die Haus-Ruinen mitten in der Stadt sind zahlreich.
Schöne große Plätze sind als Autoparkplätze verunstaltet.
Diesel-City würde ich diesen Unort nennen, und bitte gleich den Leser um Verzeihung für einige Überzeichnungen hier, die nur zwecks Deutlichmachung geschrieben wurden.
Lieben kann man die Vorstädte wie Kastav und dgl. Aber Rijeka?
Hingegen ist Kroatien reich an wunderschönen provinziellen Städten und Städtchen!
Oder war Dein Kommentar satirisch gemeint: uups, dann hätte ich es falsch verstanden…
am 15. März 2012 um 20:38 Uhr.
Nein, war er nicht. Du hast was wichtiges überlesen: “im Geiste”