Müllentsorgungsgebühren in Kroatien

In Kroatien werden die Gebühren für die Müllentsorgung von den meist kommunalen Unternehmen festgelegt. Dabei wurden bis jetzt unterschiedliche Tarife angewandt, die nur als absurd bezeichnet werden können. Sie richtet sich z.B. manchmal an der Quadratmeterzahl der Wohnfläche und ist auch nach Zonen, je nach Entfernung zum Meer gestaffelt.

Die neue kroatische Umweltministerin Mirela Holy (SDP) hat heute der Presse einen Gesetzentwurf vorgestellt, den die Regierung zur Abstimmung in das Parlament einbringen wird. Danach soll in Zukunft die Müllentsorgungsgebühr landeseinheitlich nur noch nach ihrer Menge und nach ihrem Volumen berechnet werden. Die jeweiligen Tarife dafür können weiterhin durch die jeweiligen Entsorgungsunternehmen festgelegt werden.

Um die Bevölkerung über eine sinnvolle Müllentsorgung aufzuklären, wird von ihrem Ministerium geplant, ab Herbst d.J. eine große Aufklärungskampagne zu starten.

3 Kommentare zu “Müllentsorgungsgebühren in Kroatien”

  1. mr3

    Die Müllentsorgung nach Menge fördert natürlich die illegale Entsorgung im Grünen, da dadurch Geld gespart werden kann.

  2. kvarner

    Genau, es darf nichts kosten, sonst schmeißen wir alles in den Wald. Soviel ist uns die Natur nämlich wert, nämlich nichts.

    Jetzt mal im ernst. Ich kenne hier Leute die zahlen keine Müllgebühren und der Müllwagen bleibt bei denen auch nicht stehen da sie keine Mülltonne haben. Die Nachbarn aber schon. Scheinbar kann man sich das in Kroatien aussuchen. Was meinst Du wo diese Leute ihren Müll entsorgen? Genau, in öffentlichen Mülltonnen (also auf Kosten der Allgemeinheit) oder im Wald (dessen Säuberung irgendwann auch die Allgemeinheit bezahlen wird). Klasse oder? Sogesehen ist der Vorschlag der Ministerin ein wichtiger Schritt nach vorne. Wer ein Umweltschwein ist, ist dies aus Mangel an Bildung. Der wird es in den Wald werfen auch wenn die Müllabfuhr kostenlos wäre. Ein anderes Thema ist die Verbrennung von Laub (und den Müll gleich dazu wenn man schon ein Feuer hat). Ein Volkshobby. Jeden Tag räuchert ein anderer die gesamte Gegend ein. Kompostanlagen müssen hier wohl erst noch erfunden werden.

  3. pag-er

    in Österreich haben die Haushalte verschieden große Mülltonnen für den Restmüllmit der
    von der Kommune festgelegten Tarif.Die Entsorgungsinervalle sind z.B.
    14tägig oder 30tägig.
    Eine gute Trennung der Fraktionen ist halt wichtig,aber da hat man meiner Meinung in Kroatien noch großen Nachholbedarf.

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