“Wir haben alle sehr gut gelebt”
Heute Mittag wurde hier über den Fall eines Mädchens berichtet, welches in Bosnien aus der Gewalt von Peinigern befreit worden ist. In der Zwischenzeit kann davon ausgegangen werden, dass hier ein Ereigniss dargestellt worden ist, welches nicht ganz den Tatsachen entspricht.
So heisst das Mädchen in der Berichtertsattung manchmal Bettina und ein anderes mal Kristina.
Die Mutter sagte heute einem AFP-Reporter alles sei eine “Lüge” und “erfunden”. “Wir haben hier alle sehr gut gelebt”. Auch ein Bruder von ihr wies die Vorwürfe zurück. Das Mädchen sei nur nicht zur Schule geschickt worden, “weil es geistig behindert ist.” Er warf den Nachbarn vor, die Roma-Familie aus dem Dorf vertreiben zu wollen. Mehr dazu hier.
Ein Detail zu diesem Fall ist auf folgendem Video zu sehen und zu hören:
Ein weiterer Aufklärungsbedarf scheint offensichtlich noch vorhanden zu sein.
Wer meint, in abgelegenen bosnischen Bergdörfern, wo es heute noch kein Wasser und keinen Strom gibt, wo der Schulbesuch von Kindern immer noch nicht so einfach ist, wo die Bauern immer noch auf die Arbeitskraft eines Kindes angewiesen sind, Maßstäbe wie in Mitteleuropa anwenden zu können, sollte sich die Situation vor Ort selber einmal für 2 bis 3 Tage ansehen.
Wenn tatsächlich strafrechtliche Verbrechen an dem Mädchen begangen wurden, müssen sie selbstverständlich hart bestraft werden.